Seelenmedizin
Texte und Fotos: Cornelia Stapel
Ich bin
Ich bin,
ich war immer,
ich werde immer sein,
jetzt und immerdar.

Mitten in der Nacht
Mitten in der Nacht bin ich aufgewacht,
Stille hüllt mich ein.
In der Einsamkeit fühle ich tiefen Frieden
und innige Liebe zu mir selbst.
Ganz leise fang ich an zu singen,
der Wind trägt das Lied zu dir.
Ich denke an dich, und es ist wieder da:
das Gefühl der Seeligkeit.
Freude ist in meinem Herzen,
und der Himmel über mir
ist unendlich weit.
Mitten in der Nacht
wird ein Zauber zurückkehren
und meine Traurigkeit heilen
Perfektion
Nimm die Menschen wie sie sind,
andre gibt es nicht.
Such bei dir die Perfektion.
Bin sie selber nicht.
Mangel an Traurigkeit
Es gibt keinen traurigen Vogel,
auch keinen traurigen Baum.
Nicht einmal traurig die Weide,
mächtig an Größe und Raum.
Ehrfurchtsvoll senkt sie die Arme.
Lässt den Wind darin spielen.
Du legst dich in ihrem Schatten,
dein müdes Haupt zu kühlen.
Die Weide flüstert leis:
„schlaf nur, schlaf....ich weiß !
Graureiher
Würdevoll steigt ein Graureiher in die Lüfte,
sein Flug ist elegant und konzentriert.
Er kündet von Gelassenheit im Tun
und Geduld im Annehmen dessen,
was auf uns wartet.
Leben wir selbst intensiv und würdevoll
in jedem Moment des Seins,
und erheben wir unser Bewusstsein,
und lassen wir uns von der Liebe tragen!